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Donnerstag, 29. Mai 2014

Hellchens 100 Lieblingsorte ~ 05 - Nikolaiviertel, Berlin

Was diesen Ort besonders macht:

Das Nikolaiviertel ist eine kleine Stadt in der Stadt und für mich vielleicht der schönste Teil Berlins. Man schlendert aus der geschäftigen Metropole in ein Stück Alt-Berlin, in dem die Zeit einfach stehen geblieben ist. Oft tummeln sich Touristen zwischen den liebevoll restaurierten und rekonstuierten Gebäuden, aber manchmal, besonders an regnerischen Wochentagen, ist es ganz still. Und was gibt es nicht alles zu entdecken! Wundersame kleine Läden und Cafés, eine plüschige Bärenparade zu Füßen der Nikolaikirche, kunstvoll geschmiedete Schilder und sanftes Sonnenlicht, das zwischen den Blättern der Bäume hindurchfällt. Man wendet sich um und sieht die Türme der Stadt - die Doppelspitze der Nikolaikirche, den Fernsehturm, den Turm des Roten Rathauses mit der Flagge Berlins. Und am Spreeufer bewacht St. Georg, der Drachentöter, den Eingang in diese andere Welt...
 
 Nicht verpassen!

Was bleibt an einem Ort wie diesem zu tun? Sich Zeit lassen, die kleinen Geschäfte und Museen erkunden, die besondere Atmosphäre dieses Ortes auf sich wirken lassen. Die Statuen, die Schilder, die Häuserfassaden in ihrer detailverliebten Schönheit bewundern. Den verwunschenen Zauber nebliger Tage und wunderbare Sonnenstunden genießen. Auch ein kurzer Besuch lohnt immer.
 Etwas ganz Besonderes: minilibris, die Miniaturbibliothek, in der man alle nur erdenklichen Bücher im Kleinformat erwerben, entdecken, bewundern kann. An den niedlichen Teddy's im Nikolaiviertel kommt man sowieso nicht vorbei, ohne sich von den zahllosen Spielzeugausfertigungen des Berliner Wappentiers bezaubern zu lassen. Und dann unbedingt eine Pause bei den Tigertörtchen einlegen. Dort gibt es liebevoll dekorierte und schlichtweg köstliche Cupcakes, Cakepops und was das Naschkatzenherz sonst noch so begehrt - auch in veganer Ausführung. Dann unter den Hufen von St. Georg im Kampf mit dem Drachen niederlassen und mit Spreeblick die süßen Leckereien genießen - was will man mehr?

Mittwoch, 16. April 2014

Frühlingsgefühle in Potsdam


Potsdam ist so hübsch, dass es fast mehr wie eine Spielzeugstadt wirkt als wie ein wirklicher Ort, an dem Menschen arbeiten und ihren Alltag erleben. Kurz gesagt: Das perfekte Ausflugsziel, wenn der Himmel unendlich blau und die Sonne so wunderbar warm ist, dass man sogar kurze Ärmel tragen kann. Und nach einem Tag nackenbedingter Zwangspause ist endlich Zeit für einen sonnigen Sonntag in Potsdam!
 Los geht's am Alten Markt mit einem Abstecher in die Nikolaikirche. Nicht nur am Himmel, auch hoch oben in der Kirchenkuppel ist die Sonne einfach unheimlich schön!
Selbst die Post ist in Potsdam einfach schöner als herkömmliche Postgebäude. Warum können Briefkästen eigentlich nicht überall blau und verschnörkelt und altmodisch sein?
Weiter geht unsere kleine Reise nach Holland, vorbei an rot-weißen Backsteinhäusern und Kirchen, Drachenpferdlaternen und alten Autos bis hin zum Nauener Tor. Das größte und einzige Problem an einem Tag wie diesem? Zu entscheiden, in welche Straße einen die Schritte als nächstes führen sollen, weil es in jeder Himmelsrichtung gleichermaßen schön und unwahrscheinlich niedlich ist.
 
 Der nächste Halt unserer Weltreise im Miniaturformat? Natürlich Russland, denn ohne einen Besuch in der Russischen Kolonie Alexandrowka ist ein Potsdamausflug einfach nicht komplett! Die Puppenstubenversion eines russischen Dorfes ist schlichtweg bezaubernd, der perfekte Ort für eine kleine Ruhepause im Sonnenlicht. Einfach auf die nächstbeste Bank am Wegesrand setzen, mit jeder Faser des Körpers die Wärme genießen und das Auge all die wundervollen kleinen Details der Umgebung erkunden lassen. Willkommen im Märchenland!
 Bunte und flatterhafte Frühlingsboten, verwunschene Portale und Schaufensterpracht, überall gibt es Kleinigkeiten zu entdecken. Zwischen Altstadt und Alexandrowka bleiben wir stehen, ganz still. Schließen die Augen und lauschen. Unglaublich, wie ruhig es ist! Als ob man ganz allein in der Stadt wäre. Was für ein unwirklicher, wunderschöner Augenblick.
Aus der sommerlich warmen Ruhe geht es zurück in die lebendigen Straßen der Altstadt. An Marktbuden vorbei schlendern wir weiter bis zum Brandenburger Tor. Wir sitzen in der Sonne, lauschen einem Glockenspiel und genießen diesen Wochenendtag, der sich ein bisschen wie Urlaub anfühlt...